Wolffhuegel, Gustav

Wolffhuegel, Gustav
Wolffhuegel, Gustav

[1876] Wolffhuegel, Gustav, zu Göttingen, geb. zu Landau 27. Aug. 1845, studierte 1864 bis 69 zu Würzburg und Heidelberg (anfänglich Chemie), wurde 1869 zu Würzburg promoviert, war 1869 bis 70 zu Heidelberg Assistenzarzt der inneren Klinik (N. Friedreich), 1870 bis 71 als bayer. Militärarzt im Felde, 1871 bis 72 zur weiteren Ausbildung in Berlin und Wien, 1872 prakt. Arzt in Neustadt a. d. Hdt., arbeitete 1872 bis 73 zu Heidelberg im physiol. Institut (W. Kuehne)[1876] und 1873 bis 79 zu München im hygien. Institut als Assistent M. v. Pettenkofer's, wurde 1876 Dozent der öffentl. Gesundheitspflege an der techn. Hochschule, 1877 Privatdozent der Hygiene an der Univ. München, 1879 zum Reg.-Rat und ord. Mitgliede des k. Gesundheitsamtes, sowie Privatdozenten der Hygiene an der Univ. Berlin und 1887 zum ord. Prof. und Dir. des Instituts für med. Chemie und Hyg. an der Univ. Göttingen ernannt, wo er bis zu seinem 30. Jan. 1899 erfolgten Ableben wirkte. W. gehört zu den bedeutendsten Hygienikern der Neuzeit. Er hat die verschiedensten Gebiete seiner Spezialdisziplin erweitert. Die Zahl seiner litter. Arbeiten ist eine recht beträchtliche. Die Titel der wichtigsten sind bereits im alten Lexikon zusammengestellt. Hierzu sind noch zu ergänzen: »Zur Lehre vom Luftwechsel« (zu Pettenkofer's 50jähr. Dr.-Jub. A. f. H. 1893) – »Die Methoden zur quantitativen Bestimmung der Feuchtigkeit in Neubauten«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1876-1877.
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