[140] ἀμφι-λαφής, ές, von alten Gramm. durch ἀμφιλαβής erklärt, umfassend (ohne daß man mit Suid. an ἀμφοτέραις χερσὶ λαμβάνειν zu denken hat), ausgedehnt, δύναμις Pind. Ol. 9, 88; βρονταί, gewaltiger Donner, Her. 4, 28; χιών 4, 50; von Bäumen, deren Zweige sich weit nach allen Seiten ausdehnen, 3, 114. 4, 172; πλάτανος Plat. Phaedr. 230 b; Ap. Rh. 2, 733; Thall. 3 (VI, 170) u. sp. D., ἄμπελοι Luc. Am. 12; von Gesträuch, Ael. N. A. 7, 6. Von weit sich erstreckenden Ländereien, κτήματα Herodian. 7, 12, 14; ἀμφιλαφὲς ἄλσος δένδρεσιν, ein mit Bäumen dicht bewachsener Hain, Call. Cer. 27; so wohl βουνὸς ἀμφ., dicht bewachsener Hügel, Plut. Syll. 16; νῆσος Ap. Rh. 4, 983. Auch von Thieren, groß, ἐλέφαντες Her. 3, 114; ἵππος Ap. Rh. 4, 1366; δόσις, reichlich, Aesch. Ag. 986; ἀφορμαὶ μέμψεων Luc. rhet. pr. 22; δεῖπνον, ἑστίασις, Ael. N. A. 3, 21. 9, 7; ὠφέλεια Plut. Flam. 5; Callim. Ap. 42 Ἀπόλλων τέχνῃ ἀμφιλαφής, von umfassender Kunst. Eigenthümlichere Vrbdgn sind: γόος, von beiden Seiten erhobene Trauerklage, Aesch. Ch. 328; παστάς, ringum eingeschlossen, Theocr. 24, 46; wenn es nicht auch hier geräumig ist; χορός Callim. Dian. 3, = κύκλιος. – Adv. ἀμφιλαφῶς τῶν πεδίων κομώντων, reich belaubt, Plut. Eum. 6.