[428] βάλανος, ἡ, auch ὁ, Aesop. 123, 1) die Eichel (Frucht der δρῦς), von Hom. an überall; Odyss. 10, 242. 13, 409, beide Male Homerisch sing. anstatt des plur. – Uebh. eichelähnliche Früchte, für die die Griechen keine eigene Namen hatten, a) Dattel, Her. 1, 193; ἡ ἀπὸ τοῦ φοί. νικος Xen. An. 1, 5, 10. 2, 3, 15. – b) die ächte Kastanie, Διὸς βάλανος Diosc., auch Σαρδιαναί u. Εὐβοϊκαί genannt. – c) eine Art Nüsse, Διὸς βάλανοι, s. Ath. II, 53 b ff. – d) die von Aerzten gebrauchte β. μυρεψική, Behennuß. – Auch die Eiche selbst, Theophr. – Wegen ähnlicher Gestalt: – 2) eine Art Seemuschel, Arist. H. A. 4, 8; vgl. Epicharm. Ath. III, 85 d. – 3) der vordere Theil des männlichen Gliedes, Eichel, Arist. H. A. 1, 13; Sp. – 4) ein länglicher eiserner Zapfen, der durch den vorgeschobenen Riegel, μοχλός, in ein Loch in der Thürvfoste, βαλανοδόκη, geschoben und beim Eröffnen der Thür durch einen Schlüssel oder Haken, βαλανάγρα, wieder herausgehoben wurde, Thuc. 2, 4; Ar. Vesp. 200; Aen. Tact. 18. Aehnlich von einem Schloß am Halsband, Ar. Lys. 410. – 5) Bei Hippocr. eine Art Seifenzäpfchen.