[466] βρύχω (vgl. βρύκω, von dem es nach Möris die gemeine Form ist), zähnekirschen, auch mit dem Zusatz ὀδόντας Hippocr.; N. T.; Archi. 12 (XV, 51); aor. II. ἔβρυχον, beißen, Ap. ad. 418 (IX, 252); so ist auch die Leseart der mss. Eur. Cycl. 359. 371, wo man βρύκειν geändert hat; pass. βρύχομαι, Soph. Phil. 745, Schol. ἐσϑίομαι. – Hier ist auch das perfect. βέβρῡχα zu erwähnen; Hom. hat fünf dabei in Betracht kommende Stellen: Iliad. 13, 393. 16, 486 ἃς ὁ πρόσϑ' ἵππων καὶ δίφρου κεῖτο τανυσϑείς, βεβρυχώς, κόνιος δεδραγμένος αἱματοέσσης; Iliad. 17, 264 ὡς δ' ὅτ' ἐπὶ προχοῇσι ποταμοῖο βέβρυχεν μέγα κῦμα ποτὶ ῥόον, ἀμφὶ δέ τ'ἄκραι ἠιόνες βοόωσιν ἐρευγομένης ἁλὸς ἔξω; Odyss. 5, 412 ἀμφὶ δὲ κῦμα βέβρυχεν ῥόϑιον; 12, 242 in der Schilderung der Charybdis ἀμφὶ δὲ πέτρη δεινὸν ἐβεβρύχειν. Das βέβρυχα der drei letzteren Stellen, von dem Getöse der Wogen gebraucht, heißt offenbar »brüll en«, und es gehört zu βρῡχάομαι, wie μέμυκα zu μυκάομαι und μέμηκα zu μηκάομαι; vgl. Buttmann Lexilog. 2, 120 ff. Aber das βεβρυχώς Iliad. 13, 393. 16, 486, von einem schwer verwundet auf der Erde Liegenden gebraucht, heißt schwerlich »brüllend«, zumal 13, 393 der Gegner den Verwundeten getroffen hat λαιμὸν ὑπ' ἀνϑερεῶνα, διαπρὸ δὲ χαλκὸν ἔλασσεν. Dies βεβρῡχώς also dürfte wohl zu βρύχω »zähneknirschen« gehören; wie es denn auch eine v. l. βεβρυκώς gab, Apollon. Lex. Homer. p. 51, 12 βεβρυκώς, τῶν ὀνοματοπεποιημένων, Scholl. V Iliad. 16, 486 τινὲς διὰ τοῦ κ, κακῶς.