[725] εἴδωλον, τό, εἶδος, Bild: – a) bei Hom. Gestalt, die Einem ähnlich ist, Il. 5, 450; εἴδωλον ποίησε, δέμας δ' ἤϊκτο γυναικί Od. 4, 796; vgl. Plat. Rep. IX, 586 c. Dah. καμόντων εἴδωλα, die Schattenbilder der Gestorbenen, denn es fehlt ihnen das Wesen selbst, Od. 11, 476 Il. 23, 72; vgl. σκιᾶς εἴδωλον Aesch. Ag. 839 u. Plat. Rep. VII, 532 c; so noch Sp., wo es »Gespenst« bedeutet. – b) die Nachbildung, Bild, z. B. γυναικὸς χρύσεον εἴδ. Her. 1, 51, vgl. 6, 58; sonst in Prosa; λόγος εἴδψυχῆς Isocr. 3, 7; das Bild ist aber nicht der Gegenstand selbst, dah. εἴδωλον καὶ ψεῠδος verbunden, Trugbild, Plat. Theaet. 150 c, u. dem ἀληϑές entggstzt, ibd. – c) bei den Stoikern das Bild in der Seele, Vorstellung, Cic. Fam. 15, 16; vgl. Xen. Conv. 4, 21. – d) οὐράνια, die Sternbilder, Ap. Rh. 3, 1004. – e) N. T u. K. S. Götzenbild.