ἐπ-οχή

[1011] ἐπ-οχή, (vgl. ἐπέχω), das Anhalten, Zurückhalten, die Hemmung, τῶν ἐμμήνων Medic.; ἡ κατὰ τὸν πόλεμον, das Unterbrechen, Pol. 38, 2, 3; μετ' ἐποχῆς, im Lauf anhaltend, 10, 21, 4; Plut. u. a. Sp. – Bes. bei den Skeptikern, das Zurückhalten des Beistituntens od. der definitiven Bejahung u. Verneinung, Sezt. Emp. erkl. στάσις διανοίας, δι' ἣν οὔτε αἴρομέν τι οὔτε τίϑεμεν; Plut. oft mit ἀκαταληψία vrbdn, adv. Col. 26; ἄνευ προφάσεως καὶ ἐποχῆς καὶ ὑπερϑέσεως Schol. Ap. Rh. 2, 268. – In der Zeitrechnung ein Haltpunkt od. Abschnitt, den irgend ein bedeutsames Ereigniß macht, ἐποχαί, ἐν αἷς ἑκάστου ῥύμη συντελεῖται Nicom. Harmon. 6. – In der Astronomie ein Ort, den die Himmelskörper zufolge der mittlern Bewegung einnehmen, vgl. Ideler Chronol. I S. 115. Auch die Constellation der Sterne, Ptolem.; vgl. Plut. Rom. 12.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1011.
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