κτενός

[1518] κτενός, , 1) der Kamm; τριχῶν σαγηνευτῆρα, πύξινον κτένα Leon. Tar. 5 (VI, 211), u. a. Sp. – 2) am wagerechten Webstuhl das Riethblatt der Weberlade, κοσμοκόμης Philp. 18 (VI, 247), der σπάϑη am senkrechten Webstuhl entsprechend. – Auch ein Instrument der Walker, Tim. lex. – 31 die Harke, der Rechen; κηπουρικὸς κτείς, Gartenharke, Mathem.; – κτένας ἑλκητῆρας, die Egge, Phani. 4 (VI, 297). – 4) sonst heißt so noch, wegen der Aehnlichkeit mit einem Kamme, die Hand mit den auseinander gespreizten Fingern, τὰ μὲν ποδήρη καὶ χερῶν ἄκρους κτένας Aesch. Ag. 1576; vgl. aber Poll. 2, 144 u. Arist. H. A. 1, 9. – Der Rückgrat, Opp. Cyn. 1, 295. – Die vier Schneidezähne, Poll. 2, 91. – Die weibliche Schaam und die sie umgebenden Schaamhaare; Callim. frg. 308; Philodem. 21 (V, 132); Poll. 2, 174. – Die Kammmuschel; Arist. H. A. 4, 4; Archipp. bei Ath. III, 86 c; vgl. κτηδών. – Das Wort hängt vielleicht mit κεάζω zusammen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1518.
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