κυκεών

[1525] κυκεών, ῶνος, ὁ, acc. κυκεῶνα, Hippocr., Ar. Pax 712, Plat. u. sonst, von den Atticisten für hellenistisch erkl., u. κυκεῶ, Od., κυκειῶ, Il.; von κυκάω, Gemisch, Gemenge; bes. Mischtrank, aus Gerstengraupen, ἄλφιτα, geriebenem Ziegenkäse u. pramnischem Weine bereitet, als Stärkungsmittel, Il. 11, 624. 641; Kirke thut noch Honig dazu, Od. 10, 234. 290. 316, wo er auch σῖτος, nicht wie in der Il. πότος heißt; es war also ein ziemlich dicker Brei; H. h. Cer. 208 aus Gerstengraupen, Wasser u. Polei, γλήχων gemischt; dah. κυκεὼν βληχωνίας Ar. Pax 696. Eine Art Zaubertrank, Plat. Rep. III, 408 b. Von den Aerzten wird ein solcher Trank aus verschiedenen Kräutern bereitet und als Arznei gegeben, Medic. – Uebh. Verwirrung, Mischmasch; Luc. Icaromen. 17; ἔμπεδον οὐδέν, ἀλλά κως εἰς κυκεῶνα πάντα συνειλέονται Vit. auct. 14.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1525.
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