ὄζος

[295] ὄζος, , Ast, Zweig, Schößling; ὄζῳ ἐπ' ἀκροτάτῳ, Il. 2, 312; μυρίκης τ' ἐριϑηλέας ὄζους, 10, 467; σκῆπτρον οὔποτε φύλλα καὶ ὄζους φύσει, 1, 234; εἰλατίνων ὄζων ἔπι, Eur. Bacch. 1068; – ὄζους δρυός, Pind. P. 4, 263; übertr., von Menschen, Sproß, ὄζος Ἄρηος, Il. 2, 540. l 2, 188 u. öfter, wie Eur. I. A. 202; τὼ Θησείδα, ὄζω Ἀϑηνῶν, Hec. 125; χρυσοῠ ὄζος ἀδάμας ἐκλήϑη, Plat. Tim. 59 b; von Bäumen, Theophr., nach dem es auch allgemein die Stelle am Gewächs ist, aus der ein Ast oder Blatt treibt oder treiben wollte, Auge, Knoten, daher ὄζος τυφλός, wenn der Trieb zurückbleibt, und sich ein Knoten im Holze bildet; τίπτε μετοκλάζεις πωτωμένη ὄζον ἀπ' ὄζου, von Zweig zu Zweig fliegend, Ep. ad. 397 (IX, 209).

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 295.
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