πάλη

[447] πάλη, , 1) das Ringen, der Ringkampf; Il. 23, 635; δεῠρ' ἄγε πειρηϑήτω ἢ πὺξ ήὲ πάλῃ ἢ καὶ ποσίν, Od. 8, 206; κρατέων πάλᾳ, Pind. Ol. 8, 27; νικῶσι πυγμὴν καὶ πάλην, Eur. Alc. 1031; ἐν παιδοτρίβου δὲ τίνα πάλην ἐμάνϑανες; Ar. Equ. 1238; Plat. Legg. VII, 795 b u. sonst in Prosa. Vgl. über die Kunst des Ringens, die darin bestand, daß man den Gegner niederschwang (πάλλω), oder durch Beinstellen hinwarf u. auf dem Boden festhielt, ϑλίβειν καὶ κατέχειν, Arist., außer der angeführten Stelle des Plat. noch Arist. rhet. 1, 5; Theocr. 24, 209 u. Plut. Symp. 2, 4; Heliod. 10, 3. – Uebh. der Kampf, πάλην ἅπτειν τινί, Aesch. Ch. 866; πάλη δορός, Eur. Heracl. 160 u. a. D. – 2) = παιπάλη, das feinste, durchgesiebte Mehl (auch von πάλλω, nach Schol. Il. 10, 7 zum Unterschiede von dem Vorigen auch παλή betont), VLL., Hippocr. u. Sp. Auch übh. seiner Staub, Asche u. dgl. Bes. der seine Staub, mit welchem sich die Ringer, nachdem sie sich mit Oel gesalbt hatten, vor dem Ringen bestreu'ten, damit die Hände nicht von den durch Oel schlüpfrig gewordenen Gliedern abglitten, Ringerstaub, vgl. Xen. An. 4, 8, 26. – Nach Strab. 3, 2, 8 heißen πάλαι große Goldklumpen, die man im Goldsande Spaniens findet.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 447.
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