πρήθω

[699] πρήθω, 1) verbrennen; im praes. nur poetisch u. wahrscheinlich nur in compp. vorkommend, wie ἐνέπρηϑον, Il. 9, 589; fut. πρήσω u. folgde tempp. gehören zu πίμπρημι, w. m. s. – 2) blasen, durch Blasen anschwellen, ἔπρησεν δ' ἄνεμος μέσον ἱστίον, der Wind schwellte das Segel mitten auf, Od. 2, 427, vgl. ἐν δ' ἄνεμος πρῆσεν μέσον ἱστίον Il. 1, 481; ἅλα νότου πρήσαντος, Phalaec. 5 (XIII, 27). – Dah. auch = durch Blasen hervortreiben, hervorsprudeln machen; αἷμα ἀνὰ στόμα καὶ κατὰ ῥῖνας πρῆσε, er ließ das Blut aus dem Munde und den Nasenlöchern hervorströmen, Il. 16, 350; – durch Hauchen anfachen, πρήσοντα πυρὸς μένος, Ap. Rh. 4, 819; aber πρήσοντος ἀήτεω 4, 1537 ist intr., wehen. – (Vgl. über die Zurückführung beider Bedeutungen auf eine, sachen, Buttm. Lexil. I p. 106; verwandt ist unser brennen, alt bernen, Bernstein, engl. burn.)

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 699.
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