προς-τρίβω

[783] προς-τρίβω, daran reiben, abreiben, ἀμβλὺν ἤδη προςτετριμμένον τε πρὸς ἄλλοισιν οἴκοις, Aesch. Eum. 229; – durch Anreiben mittheilen, anhängen, zufügen, γλώσσῃ ματαίᾳ ζημία προςτρίβεται, Aesch. Prom. 329; Ar. im med., πληγὰς ἀεὶ προςτρίβεται τοὺς οἰκέτας, Equ. 5, gewissermaßen Schläge einreiben, prügeln; u. so im med. in sp. Prosa öfter, bes. mit Schmach, Vorwurf beflecken, ἔοικεν ὥςπερ συγγενικὸν νόσημα αὐτῷ προςτρίψασϑαι τὴν φιλαργυρίαν ἡ φύσις, Plut., der de cap. ex host. util. p. 278 sagt Θεμιστοκλεῖ δὲ Παυσανίας μηδὲν ἀδικοῠντι προςετρίψατο τὴν ὑποψίαν τῆς προδοσίας, er machte, daß auch auf ihn der Verdacht des Verrathes fiel, welcher Ausdruck wahrscheinlich vom Besudeln mit Schmutz oder angespritzten Farben hergenommen ist; vgl. noch μήνιμά τινι προςτρίψομαι, Antiph. IV β 8; seltner auch von guten Dingen, πλούτου δόξαν τινὶ προςτρίβεσϑαι, Einem die Meinung des Reichthums zuwenden, d. i. Andere glauben machen, daß er reich ist, Dem. 22, 75. 24, 183.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 783.
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