στλεγγίς

[945] στλεγγίς, ίδος, ἡ, seltener στελγίς, στελεγγίς, τλεγγίς, ein breites Geräth, mit dem man sich im Bade oder in der Palästra abstrich u. den mit Salböl vermischten Schweiß abrieb, Reibeplatte, Streicheisen, Plat. Hipp. min. 368 c. Bei den Lacedämoniern waren sie von Rohr, sonst meistens von Eisen; Plut. instifut. Lac. 12; auch von Gold, Xen. An. 1, 2, 10, wo dgl. als Kampfpreise ausgetheilt werden; vgl. Böckh Staatshaush. II p. 330 ff. – Auch goldene oder vergoldete Metallplättchen, welche die Frauen, auch die Gesandten zum Orakel oder zu einem feierlichen Opfer als Hauptschmuck trugen, wahrscheinlich kammähnlich, vgl. Schol. Ar. Equ. 580 u. Suid. – Bei Ath. IV, 128 d προεστεφανώκει δὲ καὶ ἕκαστον στλεγγίδι χρυσῇ; vgl. XV, 674 b, wo es heißt τοὺς μὲν (Λακεδαιμονίους) ἀπὸ τῆς χώρας καλάμοις στεφανοῦσϑαι ἢ στλεγγίδι. – Nach Poll. 7, 179 ein vergoldetes Leder um den Kopf. – Auch als ein Weinheber gebraucht, Ar. Thesm. 556.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 945.
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