τελήεις

[1088] τελήεις, εσσα, εν, 1) vollendet, woran Nichts zur Vollständigkeit und Vollkommenheit fehlt; Hom. vrbdt ἔρδειν oder ῥέζειν τεληἑσσας ἑκατόμβας, wobei nicht sowohl an die volle Zahl von hundert Rindern, als an die makellosen, vollkommen ausgewachsenen Thiere zu denken ist, welche zu solchen Opfern genommen werden mußten; ποταμὸς τελήεις heißt Hes. Th. 242 der Okeanos, der in sich selbst zurückfließende u. dadurch seinen Kreislauf vollendende Strom. – 2) vollendend, erfüllend, τελήεντες οἰωνοί, weissagende Vögel, welche sichere Vorzeichen geben und das Verkündete erfüllen, im Ggstz der μαψιλόγοι, H. h. Merc. 544. So Tyrtacus bei Plut. Lycurg. 6 ἔπεα τελέεντα, sichere Weissagungen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1088.
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