τεττῑγο-φόρος

[1100] τεττῑγο-φόρος, Cicaden tragend; so hießen bes. die Athener, weil sie in der ältesten Zeit goldene Cicaden als Stammesabzeichen im Haare trugen; Ar. Equ. 1328, vgl. Schol. Ar. Nubb. 980; Thuc. 1, 6; Hesych. Man muß wahrscheinlich an Haarnadeln denken, deren goldener Knopf eine Cicade darstellte, mit dem sie die von dem Scheitel emporragende Haarflechte festhefteten. Sie bezeichneten sich dadurch als Autochthonen, wie die Cicaden auch γηγενεῖς heißen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1100.
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