[1133] τραγ-ῳδία, ἡ, Tragödie, Trauerspiel, eigtl. Bocksgesang, entweder weil die älresten Tragödien bei einem Bocksopfer aufgeführt wurden, oder weil ein Bock der Lohn des Sieges war, oder nach Andern gar, weil die Darsteller sich mit Bocksfellen bekleideten; Ar, Plat. Rep. III, 394 c u. A. – Das Tragödienspielen, Luc. conscr. hist. 1. – Uebh. jedes ernste, erhabene Gedicht, wie die homerischen Gesänge, Ggstz der Comödie, Plat. Theaet. 153 e. – Uebertr., eine tragische, bes. pomphafte Erzählung, Darstellung, Pol. 6, 56, 11; gew. mit tadelnder Nebenbedeutung, Luc. Alex. 12; auch von den pomphaften Reden u. Grundsäven der Philosophen, Plut.