[1232] ὑπό-στασις, ἡ, 1) eigtl. das Unterstellen, gew. die Unterlage, der Untersatz, die Grundlage, der Unterbau, substructio, D. Sic. 13, 82. Dah. auch Bodensatz, Hefe, u. übh. der zu Boden sinkende Schmutz, dah. Pfütze, Schlamm, – u. ὑπόστασις τῆς κοιλίας, die dickere Unreinigkeit des Leibes, Unrath, Arist. H. A. 2, 1 u. Medic.; auch dicke Brühe, Ath. IV, 133; Menand. bei Poll. 6, 60. – 2) das, was einer Sache, bes. einer Erzählung, einer Rede, einem Gedichte zu Grunde liegt, Gegenstand, der abgehandelt wird, Stoff, Pol. 4, 2,1 u. öfter, u. Sp.; – übh. Anfang, D. Sic. 1, 66. – 3) die Wirklichkeit, das Wesen, die Substanz, im Ggstz der Erscheinung, καϑ' ὑπόστασιν[1232] , im Ggstz von κατ' ἔμφασιν, Arist. mund. 4, 21; S. Emp. oft. – Auch die Eigenschaft, daß man sich unter eine Sache stellt, sich ihr unterzieht, Standhaftigkeit, Muth, Pol. 4, 50, 10, καὶ τόλμα 6, 55, 2; dah. auch das Unternehmen, der Vorsatz, Sp.