φιαρός

[1273] φιαρός, ion. φιερός, leuchtend, glänzend, hell; nach Galen λαμπρὸς ὑπὸ ὑγρότητος; Nic. φιαρὴν δὲ ποτοῠ ἀποαίνυσο γρῆ ϋν Al. 91, von der Fetthaut auf der stehenden Milch, Schol. τὸν πεπηγότα ἀφρὸν τοῠ γάλακτος; vgl. Philostr. imagg. 1, 31 und Theocr. bei Ath. VI, 284 a; übh. fett, ὄρνις Nic. Al. 387; auch, wie λιπαρός, von der glänzenden Oberfläche des Leibes od. einzelner Glieder, die in frischer Gesundheit u. jugendlicher Fülle strotzen. φιαρωτέρα ὄμφακος ὠμῆς Theocr. 11, 21, von einem jungen Mädchen gesagt. – Schon die Alten leiteten es von φάος ab, schwerlich richtig, obgleich im E. M. aus Callim. φιαρὴ τῆμος ἀνέσχεν ἕως angeführt wird, Andere von πῖαρ, πιαρός. – Buttmann nimmt zwei Grundbedeutungen an, die eine von φῶς, wie μνιαρός von μνοῠς gebildet, die andere von φύω, wie ϑίασος von ϑύω, compact, fest.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1273.
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