φολκός

[1297] φολκός, , nur Il. 2, 217 als Beiwort des Thersites; nach den Alten, wie Schol. zur Stelle, παρὰ τὸ ἐφέλκεσϑαι τὰ φάη, ὁ τὰ φάη εἱλκυσμένος, ὅ ἐστιν ἐστραμμένος, also mit verdrehten Augen, [1297] schieläugig; Buttm. Lexil. I p. 246 leitet es mit φάλκης, φάλκις, φόλκις von einer verloren gegangenen Verbalform ab, die mit ἕλκω zusammenhange, schiefe Beine, krummbeinig, u. da Homer die Schilderung des Thersites mit den Füßen von unten auf anfängt, wie neben einander stehen φολκὸς ἔην, χωλὸς δ' ἕτερον πόδα, so ist es natürlicher, es von den Füßen, als es von den Augen zu verstehen; Hesych. hat die Erkl. στραβός, λιπόδερμος.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1297-1298.
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