χύτρα

[1385] χύτρα, , ion. κύϑρα u. κύτρα (gewiß mit χέω zusammenhangend), 1) ein irdener Topf; Ar. oft, Plat. u. Folgde; im plur. χύτραι, der Topfmarkt, Schol. Ar. Av. 13 Poll. 7, 163; – ταύτην χύτραις ἱδρυτέον, diese muß man mit Töpfen aufstellen, Ar. Pax 924, geht auf den alten Gebrauch, Altäre u. Statuen niederer Gottheiten, die in Eile aufgestellt werden sollten, mit Töpfen voll gekochter Hülsenfrüchte einzuweihen, vgl. Plut. 1197. – Komisch übertrieben λημᾶν χύτραις, Unreinigkeiten, so groß wie Kochtöpfe in den Augenwinkeln haben, wie λημᾶν κολοκύνταις, Luc. adv. ind. 33. – 2) ein Kuß, bei dem man den Andern an die Ohren faßte, ein Henkelkuß, λαβοῦσα τῶν ὤτων φίλησον τὴν χύτραν Eunic. com. bei Poll. 10, 100; Theocr. 5, 133. – Im plur. αἱ χύτραι, = χύτροι, nach Brunck's Aenderung Ar. Ran. 218.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1385.
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