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um 1260 |
Johannes Eckhart wird in Hochheim bei Gotha geboren. |
1277 |
Der junge Eckhart tritt in das Erfurter Dominikanerkloster ein. Anschließend absolviert er ein Studium generale seines Ordens in Köln, möglicherweise noch unter Albertus Magnus. Vor allem liest er Augustinus, Thomas von Aquin, Scotus Erigena und die Neuplatoniker. Im Universalienstreit gehört er auf die Seite der Begriffs-Realisten (siehe dazu die Einleitung). |
1293 |
Eckhart wird Prior des Dominikanerordens in Erfurt und Vikar in Thüringen. |
1302 |
An der Pariser Universität lehrt er als Professor der Theologie. |
1304 |
Er erhält das Amt des Provinzial der neugeschaffenen Ordensprovinz Sachsen. |
1306 |
Eckhart wird Generalvikar von Böhmen. |
1311 |
Noch einmal geht er als Lehrer nach Paris. Dort wird ein Werk konzipiert, »Opus tripartitum«, das jedoch unvollendet bleibt. Nur einige Auslegungen der Bibel aus dem geplanten dritten Teil sind in lateinischer Sprache ausgeführt. Die wichtigsten Schriften Eckharts sind die (etwa hundert) deutschen Predigten und Traktate, das »Buch der göttlichen Tröstung«, die »Rede der underscheidunge« und »Von abgescheidenheit«. In ihnen greift Eckhart auf die neuplatonische Tradition zurück; auf mystischem Wege wird die Immanenz Gottes erfahrbar. |
1314 |
Meister Eckhart ist Magister und Professor der Theologie in Straßburg, später in Köln und Frankfurt. |
1326 |
Der Kölner Erzbischof v. Ochsenstein leitet ein Inquisitionsverfahren gegen ihn ein. Eckhart protestiert. |
1327 |
Eckhart stirbt, wahrscheinlich in Avignon. |
1329 |
Es erscheint eine päpstliche Bulle, in der 26 Sätze Eckharts als ketzerisch verdammt werden. |
H. Fischer, Meister Eckhart. Einführung in sein philosophisches Denken, Freiburg, München 1974.