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[450] Abhandlung über das Verhältnis des Realen und Idealen in der Natur


Über die erste Kraft der Natur.


Der Dualismus in der Natur führt auf ein organisierendes Prinzip = Weltseele

Das positive Prinzip = erste Kraft der Natur ist das unmittelbare Objekt der höheren Naturlehre.

Das Phänomen dieses Prinzips ist eine Materie.

Materialität des Lichts. Das Licht als Phänomen einer Entwicklung.

Die allgemeine Duplizität der Materie (deren Voraussetzung eine allg. Identität). – Schlußsätze.

I. Erste Stufe der Entfaltung der Duplizität des Lichts, oder: Welche Phänomene zeigt das Licht an der Oberfläche der Körper?

II. Welche Wirkung zeigt das Licht auf die Körper selbst?

A. Die negative Materie des Lichts zeigt sich

1) an der langsamen Erwärmung der durchsichtigen Körper

2) an der desoxydierenden Wirkung des Lichts

3) an der schnellen Erwärmung der dunklen Körper

B. Theorie der Erwärmung (das Licht, indem es seine negative Materie verliert, verbindet sich mit einem andern Prinzip, das aber nur im Moment des Konflikts da ist)

C. Resultat: Das Licht das erste Prinzip der ganzen Natur (sowie in ihm der erste Anfang des allgemeinen Dualismus der Natur)

D. Konstruktion der Begriffe der Wärmelehre

1) Unterschied der absoluten Wärme und der spezifischen Wärme. Begriff der thermometrischen Wärme

2) Erklärung der absoluten Wärme

3) Die Gesetze, nach denen sich die absolute und die spezifische Wärme der Körper wechselseitig bestimmt

Begriff der Wärmekapazität eines Körpers.

4) Konstruktion des Verbrennens

5) Begriff der Wärmeleiter. Unterschied der quantitativen und qualitativen Kapazität.

6) Resultat: in jedem Körper ist ein der Wärmematerie ursprünglich verwandtes Prinzip

7) Erklärung der verschiedenen Grade der Brennbarkeit der Körper

III. Der Dualismus der Luftarten

1) Exposition dieses Dualismus

2) Widerlegung der gangbaren Ansicht

3) Beweis aus der Stickluft als einem besonderen Wesen

IV. Offenbarung des höheren Dualismus in der Elektrizität

1) Das bestimmte Wechselverhältnis der – und + Kraft

2) Erklärung des Wechselverhältnisses der Kräfte als eines allgemeinen Gesetzes. Zusammenhang mit dem Gesetz der Gravitation[450]

3) Gesetz des Verhältnisses beider Elektrizitäten

4) Die spezifische Natur der elektrischen Materie etwas besonders (unabhängig von dem Verhältnis der beiden Elektrizitäten) zu Untersuchendes

5) Der Unterschied der beiden Elektrizitäten liegt in ihren ponderablen Basen. Untersuchung über die ponderable Basis der elektrischen Materie

6) Das Elektrisieren eine höhere Naturoperation als die Oxydationsprozesse

7) Wichtigkeit einer Theorie der Elektrizität für die Meteorologie. Nachweis des Zusammenhangs der Erzeugung der Elektrizität mit der Beschaffenheit der Atmosphäre

V. Die Polarität in der Erdatmosphäre

a) Das positive Prinzip

b) Das negative Prinzip

c) Möglichkeit weiterer Materien außerhalb des Wirkungskreises der Erde

d) Möglicher Einfluß höherer (immaterieller) Kräfte auf unsere Atmosphäre. Kritik der gewöhnlichen meteorologischen Begriffe. Hypothese zur Erklärung der Barometerveränderungen

VI. Bestimmung des Begriffs der Polarität

1) Verhältnis der Polarität (als engerer Sphäre) zum allgemeinen Dualismus. Erklärung der elektrischen Polarität (des Turmalin) aus der ungleichförmigen Erregbarkeit durch Wärme

2) Was hieraus folgt (die Wärme das Vermittelnde im Dualismus)

3) Gleiche Ursache der Erregbarkeit der magnetischen (wie der elektrischen) Polarität

4) Daher auch gleiche Art ihrer Entstellung (durch dens. Mechanismus). Weitere Schlüsse in bezug auf den Magnetismus

5) Die magnetische Kraft keine absolut innere, ein Prinzip, das außer dem Magnet

6) Nähere Bestimmung dieses Prinzips

7) Priorität der magnetischen Kraft vor der elektrischen

8) Verschiedenes Verhältnis der Körper zum Magnetismus

9) Anwendung dieser Ideen auf die Polarität der Erde

10) Resultat: das Gesetz der Polarität ein allgemeines Weltgesetz


Über den Ursprung des allgemeinen Organismus


I. Vom ursprünglichsten Gegensatz zwischen Pflanze und Tier

II. Von den entgegengesetzten Prinzipien des tierischen Lebens

A. Der Grund des Lebens nicht einzig in der tierischen Materie

B. Der Grund des Lebens liegt ebensowenig ganz außerhalb der tierischen Materie

C. Der Grund des Lebens liegt in entgegengesetzten Prinzipien (einem außer dem Individuum u. einem in dem Individuum). – Corollarien

1) Das positive Prinzip in allen Wesen gleich, das negative verschieden: worin

2) Vereinigung der bisherigen Systeme der Physiologie

3) Unterscheidung der aktiven und passiven Organe

III. Von den negativen Bedingungen des Lebensprozesses

1) Notwendige Voraussetzung eines permanenten Antagonismus der negativen Prinzipien – in der Pflanze[451]

2) im Tiere. Der Prozeß selbst beruhend

3) auf der beständigen Störung und

4) der beständigen Wiederherstellung des (dynamischen) Gleichgewichts

5) Das (zufällige) Produkt des Prozesses

A. Die tierische Materie und deren Organisation

Zusätze:

1. Die Unzerstörbarkeit der Organisation oder die Individualität im Produkt

2. Der Begriff der unendlichen Individualisierung

3. Das Gesetz der Individualisierung

Beweise einer höheren absoluten Lebensursache.

4. Die Selbst-Regeneration des Organs

5. Die Widerstandskraft des Organismus

B. Die Vereinigung von Freiheit und (blinder) Gesetzmäßigkeit in der Organisierung der Körper

1. Der Bildungstrieb. Dieser setzt voraus

2. eine erste Ursache der Organisation

3.-5. Warum der Bildungstrieb nicht Erklärungsgrund der Organisation

C. Das beständige Individualisieren der Materie

1.-4. Wachstum und Fortpflanzung und ihr Verhältnis in bezug auf die Individualisierung

5. Allmählichkeit der Entwicklung

6. Die Trennung der Geschlechter letzter Schritt zur Individualisierung

6) Der Übergangsmoment im Prozeß – Gerinnung

7) Der Ernährungsprozeß

8) Dem Oxydations- ein beständiger Desoxydationsprozeß entsprechend

9)-10) Beständigkeit des Desoxydationsprozesses

11) Kontinuierlichkeit des Oxydationsprozesses

IV. Von der positiven Ursache des Lebens

1) Der Umtrieb der animalischen Flüssigkeiten

2) Begriff der Irritabilität

3) Die Irritabilität gemeinsch. Produkt entgegengesetzter Prinzipien

4) Wie diese Prinzipien bei der Irritabilität wirken

5) Ursache der Irritabilität. Gegensatz der Irritabilität und Sensibilität.

6) Schlußsatz: Notwendigkeit Eines Naturprinzips (alle Funktionen des animalischen Prozesses Zweige – Erscheinungen – desselben)

7) Bestimmung dieses Naturprinzips:

a) es ist nicht wieder eine Kraft;

b) es ist = gemeinschaftliche Seele der Natur.[452]

Quelle:
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Werke. Band 1, Leipzig 1907, S. 450-453.
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