[450] Wingadassan, ein indischer Bettler, welcher den Ruf der grössten, ja einer göttlichen Heiligkeit erworben hat, indem er sich vornahm, ganz Indien zu durchwandern, in der Absicht, so viel zusammen zu betteln, um dem Wischnu eine grosse Pagode errichten zu können. Sein Gesicht ist zum grössten Theil mit weissem Thon angestrichen, auf welchen er grossen Werth legt, da er ihm einen guten Theil seines Ansehens dankt, und sich einbildet, dass hierin hauptsächlich seine Frömmigkeit bestehe; er bettelt und singt von Dorf zu Dorf, überall sein Bestreben verkündend, und sich rühmend, wie viel ihm die Milde des Volks schon gegeben; so lebt er seit vielen Jahren in Indien in hohem Ansehen, und es gelang dem Zeichner Geringer in Pondicheri nur durch vieles Geld, ihn zu bewegen, sich zeichnen zu lassen.