Abschräpfen , S. Abschröpfen.
Abbatissinn , S. Äbtissinn.
... von einer Religion, von einer Meinung u.s.f. 2) Ein Ort, auf welchen man von ... ... das Ländlein, von Laube, den Gang, Ausgang, das Sprachhaus u.s.f. Und an manchen ... ... er noch jetzt die Nahmen das Häuschen, die Gelegenheit u.s.f. S. auch Privet und Secret. Abtritt ist eine ...
Das Absehen , des -s, plur. ut nom. sing. der Infinitiv des vorigen Zeitwortes ... ... gewissen Endzwecke; ohne Plural. Ich habe es in dem Absehen gethan, daß u.s.f. Sein Absehen gehet dahin, oder ist darauf gerichtet. Ihr Absehn ...
Das Ablèben , des -s, plur. car. eigentlich der Infinitiv des veralteten Verbi ableben für sterben, doch so, daß das Unangenehme und Widrige, was man gemeiniglich mit dem Worte Tod verbindet, durch diesen Ausdruck gemildert wird. Nach meinem Ableben. Nach meines ...
* Das Ablager , des -s, plur. die -länger, bedeutete ehedem, 1) ein jedes Einkehren auf ... ... Atz, die Atzung, das Atzungsrecht, und im barbarischen Latein Albergaria genannt wird. S. Abliegen, ingleichen Haltaus v. Ablager und Lager.
Der Ablader , des -s, plur. ut. nom. singul. ein Arbeiter, der sich ... ... in Hamburg Litzenbrüder, in Böhmen Baumträger und Maskupträger, in Zürch und Strasburg Spänner u.s.f. Der im gemeinen Leben übliche Plural Abläder, mit der Umendung des ...
Das Abwêsen , des -s, plur. car. ist eigentlich der Infinitiv des im Hochdeutschen längst veralteten ... ... 10, 1. 11. Kap. 13, 2. Ps. 2, 12. vor. S. Wesen.
Der Ábstích , des -es, plur. die -e, von abstechen. 1) Alles dasjenige, was abgestochen worden. Besonders in den Hüttenwerken, die durch das Stichauge in den Tiegel oder Stichherd geflossene Materie. Ingleichen bey den Nähterinnen, was nach einem Muster zum ...
Der Ablatīv , des -es, die -e, aus dem Lat. Ablativus, die sechste Endung in der Declination der Nennwörter der Lateinischen Sprache; dagegen die Deutschen deren nur vier haben. Die von einigen Sprachlehrern versuchten Deutschen Nahmen Nehmendung und Nehmfall sind bloße buchstäbliche ...
Der Absturz , des -es, plur. die -stürze, die jähe Seite eines Berges oder Felsens, S. Sturz. ‒ So zeigen sich Hier enge Pfade, dort ein steiler Absturz, Schleg.
Der Ablèger , des -s, plur. ut. nom. sing. eigentlich im Gartenbaue, derjenige Zweig einer Pflanze oder eines Baumes, welcher zur künftigen Fortpflanzung abgelegt worden; ein Senker, Absenker. Ingleichen ein abgelegter Bienenstock. Im Tarok-Spiele heißt der Skis zuweilen auch ...
1. Abmahlen , (von mahlen, molere, ) verb. reg. act. außer daß das Partic. Pass. abgemahlen heißt, (S. Mahlen,) das auf die Mühle gebrachte Getreide, oder so viel, als auf ...
Das Aalwèhr , des -es, plur. die -e, ein durch Zäune oder Pfähle verengter Ort in einem Flusse, vor welchen man Hamen oder Fischkörbe stellet, Fische und besonders Aale darein zu fangen. Nieders. Aallegge, von Lage, Nachstellung.
† Abschleichen , verb. irreg. recipr. S. Schleichen. Sich abschleichen, sich wegschleichen, heimlich fortgehen. Sie haben sich von der Gesellschaft abgeschlichen, Cron.
Der Ablèser , des -s, plur. ut. nom. sing. Fämin. die -inn, der oder die das Ablesen besonders der Weintrauben verrichtet; der Leser.
Die Abtrift , plur. inus. das Recht, seine Schafe auf fremde Felder zu treiben, und von ihnen abweiden zu lassen. S. Trift.
Abschlendern , verb. reg. neutr. mit seyn, mit langsamen, trägen Schritten abgehen. Er ist eben abgeschlendert. S. Schlendern.
Abschlènkern , verb. reg. act. schlenkernd fortschaffen, abschläudern. Den Koth von der Hand abschlenkern. S. Schlenkern.
Abgeschirren , S. Abschirren.
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro