Der Bischofsstab , des -es, plur. die -stäbe, ein ... ... Gold, der unten spitzig, oben aber krumm gebogen, und ein Zeichen der bischöflichen Würde ist; Pedum episcopale. S. auch Krummstab.
Die Kronensteuer , plur. die -n, eine Steuer, welche einem Landesherren bey seiner Krönung, oder zur Annehmung der königlichen Würde entrichtet wird. 1 Macc. 10, 29. Kap. 11, 35, wird ...
Das Lúntenschlóß , des -sses, plur. die -schlösser, eine veraltete Art Schlösser an den kleinen Feuergewehren, wo das Zündpulver vermittelst einer in den Hahn geschraubten Lunte angezündet wurde.
Die Schifffracht , plur. die -en, diejenige Fracht, welche von Waaren, die zu Schiffe gehen, bezahlet wird; zum Unterschiede von der Landfracht. Schiffsfracht würde sich auf ein gewisses bestimmtes Schiff beziehen.
Die Kreuzprêdigt , plur. die -en, bey den ehemahligen Kreuzzügen, eine Predigt, in welcher das Volk aufgemuntert wurde, sich mit dem Kreuze zeichnen zu lassen.
Das Gleichgeleit , des -es, plur. die -e, ein Gesamtgeleit, wo alle Geleitsherren einander an Würde und Gerechtsamen gleich sind.
Die Jüngerschaft , plur, inus. der Stand, die Würde eines Jüngers. Der himmlischen Jüngerschaft unwerth, Klopst.
Die Amtsvogtēy , plur. die -en, die Würde eines Amtsvogtes, und der ihm untergebene Bezirk.
... Es bedeutete, 1) den Zustand, die Eigenschaft, die Würde eines Meisters, ohne Plural; wo es fast ... ... für Lehre, Unterweisung, Zucht war es ehedem üblich. Von der akademischen Magister-Würde kommt es noch zuweilen im Scherze vor. Am üblichsten ist es noch von dem Zustande, der Würde eines Handwerksmeisters. Die Meisterschaft rechtmäßig erlangen, das Meisterrecht. 2) Mehrere Meister ...
Der Landschreiber , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Der Schreiber in einem Land- oder Provinzial-Gerichte, dessen Würde und Vorzug nach Maßgebung der Länder von verschiedener Art ist. In Böhmen, Mähten ...
Die Anständigkeit , plur. die -en. 1) Die Eigenschaft ... ... Eigenschaft des äußern Betragens so wohl, als des sittlichen Verhaltens, nach welcher es der Würde und den jedesmahligen Umständen einer Person gemäß ist; als das Abstractum von Anstand, ...
Der Reihenschulze , des -n, plur. die -n, auf den Dörfern einiger Gegenden, z.B. im Erzgebirge, ein Schulze, welcher diese Würde bekleidet, wenn ihn die Reihe trifft, wenn die Reihe an ihn kommt; ...
Der Ōber-Officier , des -s, plur. ut nom. sing. ein Officier von höherm Range und Würde, zum Unterschiede von dem Unter-Officier. Bey den Kriegsheeren werden alle Officier von dem Fähndrich an, Ober-Officier genannt. Auf den Schiffen gehöret auch der ...
... .i. einer Provinz, ein vornehmer Landesbeamter, der, wenn er diese Würde erblich besitzet, Erblandmarschall genannt wird, und wenn ein Hof mehrere Provinzen besitzet ... ... Daher die Landmarschallinn, dessen Gemahlinn, das Landmarschallsamt, so wohl dessen Amt und Würde, als auch dessen Gericht. S. Marschall.
Die Castellanēy , plur. die -en. 1) Die Würde und das Amt eines Castellanes, ohne Plural. 2) Das zu einem Castelle gehörige und der Gerichtsbarkeit eines Castellanes unterworfene Gebieth; im mittlern Lateine Castellania, Franz. Chatellainie. In beyden Bedeutungen kommt ...
Das Gottesurtheil , des -es, plur. ... ... der gerichtlichen Beweise, da die Offenbarung der Schuld oder Unschuld unmittelbar von Gott erwartet wurde; im mittlern Lat. Ordalium. Dahin denn auch der Zweykampf gerechnet wurde, vornehmlich aber die Feuerprobe, oder die Probe des glühenden Eisens, die Wasserprobe ...
Die Ritterzèhrung , plur. die -en, eigentlich dasjenige, was ... ... seiner Reise ehedem zu seinem Unterhalte reichte, und welches von demselben nicht selten erpreßt wurde. Figürlich auch wohl jetzt ein Almosen, welches man einem Bettler vornehmerer Art reicht ...
Das Reichskleinod , des -es, plur. die -e, oder -dien, ein Kleinod, so fern es ein symbolisches Zeichen der höchsten Gewalt und Würde eines Reiches, und besonders des Deutschen Reiches, ist; z.B. Krone, ...
* Das Otterngezücht , des -es, plur. die -e, ein gleichfalls nur in der Deutschen Bibel befindliches Wort, boßhafte Nachkommen boßhafter Ältern zu bezeichnen, in welchem Verstande man jetzt das Wort Schlangenbrut gebrauchen würde. S. 1 Otter.
Das Kǘchen-Latein , des -es, plur. inus. im Scherze, unreines barbarisches Latein, vermuthlich so fern es ehedem in den Küchen der Klöster auf diese Art gesprochen wurde.
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