Gelbsucht, die

[525] Die Gêlbsucht, plur. car. 1) Eine Krankheit bey Menschen, Icterus, S. Gallensucht. 2) Eine Krankheit verschiedener[525] Thiere, sonderlich der Pferde, des Rindviehes, und der Schafe, wobey das Weiße im Auge, die Lippen und das Zahnfleisch eine gelbliche Farbe annehmen. Sie ist mehr ein hitziges Gallenfieber, als das, was man bey den Menschen die Gelbsucht nennet. 3) Bey den Gärtnern auch eine Krankheit der Bäume, wenn die Blätter von der Zeit gelb werden, welches von allzu großer Fettigkeit des Bodens herrühren soll.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 525-526.
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