Gieren

[683] Gieren, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und nur selten gebraucht wird, aber auch hier alle Mahl mit dem Nebenbegriffe einer sehr ungeordneten Begierde.


Aufruhr, Rebellion,

Betrug und Stolz, giert sonst nach dem verwaisten Thron,

Weiße.


Weg mit den Augen! weg! ich kenne sie; voll Tücke

Giert Raub und Blutbegier in jedem ihrer Blicke,

Weiße.


Im Nieders. giren, S. Begehren.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 683.
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