[761] Die Gotteslästerung, plur. die -en, eine Rede, wodurch man Gott grobe Unvollkommenheiten beylegt, welche seiner allgemein bekannten Natur zuwider sind; Griech. und Lat. Blasphemia. Gotteslästerungen ausstoßen. In Carls V. Halsgerichtsordn. heißt Gotteslästerung: »so einer Gott zumißt, das Gott nicht bequem ist, oder mit seinen Worten Gott, das ihm zustehet, abschneidet.« Im Tatian kommt dafür Bismarunga vor.