Riemer, der

[1112] Der Riemer, des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Riemerinn, ein Handwerker, welcher nicht nur lederne Riemen verfertiget, sondern auch andere Geräthschaften aus solchen Riemen zusammen setzet, daher die Wagen- und Pferdegeschirre, Zäume u.s.f. die vornehmste Arbeit der Riemer sind; Nieders. Reemker, Remensnider, Riemenschneider, ehedem auch Salwirt, vermuthlich von dem Nieders. Siehl, Seil. Daher die Riemerarbeit, diejenige Arbeit, welche ein Riemer verfertiget.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1112.
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