Wiesel, das

[1540] Das Wiesel, des -s, plur. ut nom. sing. ein bekanntes kleines Raubthier, etwas länger als ein Eichhorn, welches nicht allein des Mäusen und Ratzen, sondern auch dem Geflügel nachstellet. Im Nieders. Weselke, im Angels. Wesle, im Engl. Weesel, im Schwed. Wesla, im Franz. Fisseau. Der Grund der Benennung ist unbekannt, obgleich gewiß ist, daß el und la nur Ableitungssylben sind, daher es nur auf die Sylbe Wis oder Wes ankommt. Im Osnabrückischen wird dieses Thier auch Hermken genannt. In den Niederdeutschen Provinzen ist Wiesel weiblichen Geschlechts, die Wiesel, plur. die -n.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1540.
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