Der Porphyr

[276] Der Porphyr (a. d. Griech.), eine zu den gemengten Gebirgsarten gehörige Steingattung von rothbrauner Farbe, welche besonders wegen der außerordentlichen Härte und Schönheit zu den besten gerechnet wird, und einen mit Quarz oder auch mit Schörlkörnern und Hornblende vermischten Jaspis abgiebt, ohne doch wirklicher Jaspis zu sein. Der Porphyr der Alten, aus welchem kostbare Kunstwerke, Säulen u. dgl. gefertiget wurden, ist bekannt. Auch giebt es grünen, schwarzen, gefleckten Porphyr, und er findet sich in den mehresten Ländern von Europa, Asia, Afrika; der deutsche kommt dem orientalischen nicht bei. Heut zu Tage wird er mehr zum Bauen und besonders zu Belegung der Fußböden in Kirchen, Palästen etc. gebraucht.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 276.
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