Erzgebirge

[692] Erzgebirge (das) heißt von seinem Reichthum an Metallen die Böhmen und Sachsen trennende Bergkette, welche sich vom Fichtelgebirge nordöstl. gegen 22 M. weit bis zum linken Elbufer erstreckt und durch das »die sächsische Schweiz« genannte merkwürdige Sandsteingebirge und das östlichere lausitzer Gebirge mit den Sudeten zusammenhängt. Nach S. fällt das Erzgebirge ziemlich steil ab, nördl. aber verlieren seine meist stark bewaldeten Höhen sich allmälig in die Ebene; die höchsten Gipfel desselben sind: der 3731 F. hohe kleine oder sächs. Fichtelberg bei Oberwiesenthal und der 2934 F. hohe Auersberg bei Johanngeorgenstadt. Die über das Gebirge führenden Hauptstraßen sind: die von Dresden nach Teplitz durch den Paß von Nollendorf; die von Chemnitz nach Böhmen durch den Paß von Reitzenhain und die Kunststraße von Hof über Asch nach Eger. Vom Erzgebirge hat ein Kreis des Königreichs Sachsen (s.d.) den Namen.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 692.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: