Albrecht [12]

[35] Albrecht der Beherzte, Herzog von Sachsen, Stifter der Albertinischen, jetzt königl. sächs. Linie, 2. Sohn Kurfürst Friedrichs des Sanftmütigen, geb. 17. Juli 1443, 1455 mit seinem Bruder Ernst durch Kunz von Kaufungen geraubt (s. Prinzenraub), regierte seit 1464 erst mit Ernst gemeinsam, wählte im Leipziger Teilungsvertrag vom 26. Aug. 1485 die sog. Meißener Portion, kämpfte als Feldherr des Reichs 1475 gegen Karl den Kühnen, 1487 in Ungarn, 1488-93 in den Niederlanden, ward 1498 Erbstatthalter von Friesland, gest. 12. Sept. 1500 zu Emden. Statue zu Meißen (1876). – Vgl. von Langenn (1838), Sperling (1892).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 35.
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