[159] Meisen (Parĭdae), Familie der Sperlingsvögel, Singvögel mit kurzem, geradem, starkem, kegelförmigem Schnabel, ziemlich langem Schwanz, lockerm, seidenartigem Gefieder, über den größten Teil der Erde verbreitet; die einheimischen Arten kleine, lebhafte, zanksüchtige Vögel, vermehren sich rasch, klettern geschickt, fressen Insekten, im Winter Sämereien. Kohl-M. (Parus major L. [Tafel: Singvögel, 6]), oben gelbgrün, Scheitel und Kehle schwarz, unten gelb; Blau-M. (P. coerulĕus L. [Tafel: Singvögel, 7]), oben grün, Kopfplatte, Flügel und Schwanz blau, unten gelb: Lasur-M. (P. cyănus Pall.), oben hellblau, Kopfplatte weiß, Flügel und Schwanz blau, Nordosteuropa; Tannen-M. (P. ater L. [Tafel: Singvögel, 12]), oben aschblau, unten weißlich, Kopf und Hals schwarz, in Nadelwäldern; Sumpf-M. (P. palustris L.), oben braungrau, unten weiß, Scheitel schwarz, gemein, in der Nähe von Gewässern; Schwanz-M. (Teufelsbolzen, P. caudātus L.), schwarz, Unterseite weißlich, Kopf weiß, Schwanz länger als der Körper, in Laubwäldern; Hauben-M. (P. cristātus L.), mit schwarzweißem, spitzem Federschopf auf dem Kopfe, liebt Nadelholz; Bart-M. (Rohr-M., Panūrus biarmĭcus Koch), Rücken rostgelb, Bauch weißlich, Kopf und Nacken grau, Männchen mit herabhängendem, schwarzem Schnurrbart, in Deutschland selten; Beu tel-M. (Aegithălus pendulīnus Vig.), Rücken rostfarben, Flügel und Schwanz schwarz, baut ein freihängendes, beutelförmiges Filznest [Abb. 1163]; Südeuropa. – Über die Klettermeisen s.d.