[63] Anchylostŏmum duodenāle Dubini (Dochmius duodenalis R. Leuck [Abb.]), zu den Palissadenwürmern [63] gehöriger Haarwurm, Männchen [a] bis 10, Weibchen [b] 12-18 mm lg. werdend, schmarotzt im Dünndarm des Menschen oft zu Tausenden, erzeugt mit Wassersucht und Kräfteverfall einhergehende hochgradige Blutarmut (Anchylostomiasis, ägypt. Bleichsucht, ägypt. Chlorose, Tunnelkrankheit, Gotthardkrankheit, Ziegelbrenneranämie), eine Krankheit, die in jüngster Zeit namentlich in den Bergbaudistrikten des Rheinlandes und Westfalens gefahrdrohende Verbreitung erlangte und schlechthin als Wurmkrankheit bezeichnet wird. Die Eier gelangen mit dem Kot ins Wasser, wo sie kleine Larven liefern, die mit Getränken und Speisen, nach Looß auch durch die Haut in den Körper des Menschen zurückgelangen, woselbst sie dann geschlechtsreif werden. – Vgl. Zinn und Jacoby (1898), Goldman (1900), Tenholt (2. Aufl. 1904).