Angelsachsen

[66] Angelsachsen, gemeinschaftlicher Name der deutschen Volksstämme (Sachsen, Angeln und Jüten), die von der untern Elbe und Weser, der Sage nach zuerst 449 n. Chr., unter Hengist und Horsa nach Britannien übersetzten, sich allmählich das Land und seine Bewohner kelt. Stammes unterwarfen und das. 7 sich gegenseitig befehdende Königreiche gründeten, die sog. angelsächs. Heptarchie: Kent, Sussex, Wessex, Northumbrien, Essex, Mercia, Ostangeln. Egbert von Wessex (gest. 836) verband sie 829 zu einem Königreich: England (lat. Anglia) und ward so der Stifter der angelsächs. Dynastie auf dem engl. Thron, die durch die normann. Eroberung mit Eduard dem Bekenner 1066 endete. – Vgl. Winkelmann (1883).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 66.
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