[162] Bauch, Leibeshöhle zwischen Zwerchfell und Becken, zerfällt in die epigastrische Region (mit Leber, Magen, Milz), Umbilikalregion oder Nabelgegend (mit Teilen des Dünndarms, Quergrimmdarm, Nieren), hypogastrische Region oder Unterleib (mit dem übrigen Dünndarm, Blinddarm, Mastdarm und Harnblase). Die innere Fläche der Bauchwände wird von dem Bauchfell (einer serösen, schlüpfrigen, der Bewegung der Eingeweide dienenden Haut) austapeziert, dessen Entzündung (Peritonītis) das Leben des Kranken meist schwer bedroht und oft nachteilige Folgen zurückläßt. Bei Frauen kann sich unter besondern ungünstigen Zufälligkeiten das Kind, statt in der Gebärmutter, im Bauchfellsack entwickeln (Bauchschwangerschaft) und muß dann durch einen Schnitt durch die vordere Bauchwand, Bauchschnitt oder Laparotomie (Kaiserschnitt), entfernt werden. Hinter und unter dem Magen befindet sich die Bauchspeicheldrüse (Pancrĕas), welche den sog. Bauchspeichel in den Zwölffingerdarm ergießt und für die Verdauung des dahin gelangten Speisebreies sehr wichtig ist. [Die Baucheingeweide s. Tafel: Eingeweide II.]