[647] Gascogne (spr. -kónnj), südfranz. Landschaft, die Dep. Landes, Hautes-Pyrénées, Gers und die südl. Teile von Haute-Garonne, Tarn-et-Garonne, Lot-et-Garonne umfassend, 26.520 qkm. Die G., seit 602 fränkisch, unter Herzögen, kam 1054 an Guienne, 1154 an England, 1453 endgültig an Frankreich. – Vgl. Monlezun (6 Bde., 1846-50). – Die Gascogner (bes. im Dep. Gers), von kleinem, aber kräftigem Körperbau, haben in Sprache und Sitten ihr Volkstum bewahrt. – Gascognisches Meer, innerster Teil des Aquitanischen Meers (Golf von Biscaya).