Meer

Erdkarten. I. (Karten) 1. Querprofil von Nord-Amerika auf 40° n. B. 2. Querprofil von Süd-Amerika auf 20° s. B. 3. Längsprofil von Europa auf 12° 30' ö. L. v. Gr. 4. Querprofil von Afrika auf dem Äquator. 5. Längsprofil von Asien auf 85° ö. L. v. Gr. 6. Querprofil von Australien auf 30° s. B. 7. Querprofil des Stillen Ozeans auf 30° s. B. 8. Querprofil des Atlant. Ozeans auf 13° s. B. 9. Querprofil des Indischen Ozeans auf 30° s. B.
Erdkarten. I. (Karten) 1. Querprofil von Nord-Amerika auf 40° n. B. 2. Querprofil von Süd-Amerika auf 20° s. B. 3. Längsprofil von Europa auf 12° 30' ö. L. v. ...
Kartographie. II. (Karten) 1. Veranschaulichung der Bodenformen. 2. Hochgebirge mit Gletscher. 3. Mittelgebirge. 4. Tafelgebirge. 5. Vulkangebirge. 6. Grabensenkung oder Einbruchstal. 7. Wüste mit Binnenlanddünen. 8. Flachküste mit Dünen, Strandseen u. Deltamündung. 9. Wattenküste mit Trichterbucht und -Mündung. 10. Fjord-(Talbucht)küste mit Kontinental- od. Küsteninseln. 11. Halbinsel. (Fastinsel mit Landenge) und Meeresstraße. 12. Vulkanische Ozeaninseln mit Saum- und Wallriff. 13. Atoll od. Laguneninsel (Niedrige Koralleninseln).
Kartographie. II. (Karten) 1. Veranschaulichung der Bodenformen. 2. Hochgebirge mit Gletscher. 3. Mittelgebirge. 4. Tafelgebirge. 5. Vulkangebirge. 6. ...
Weltverkehr. I.
Weltverkehr. I.
Polarländer. I. (Karten) 1. 2. Smith-Sund. 3. 4. 5. West-Antarktis. 6. Viktorialand. 7. Kerguelenland. Nordpolargebiete. Südpolargebiete.
Polarländer. I. (Karten) 1. 2. Smith-Sund. 3. 4. 5. West-Antarktis. 6. Viktorialand. 7. Kerguelenland. Nordpolargebiete. Südpolargebiete.

[156] Meer, die ganze zusammenhängende Wassermasse, die das Festland der Erde umgibt. Sie nimmt 71,7 Proz. (ca. 365,5 Mill qkm) der Erdoberfläche ein und zerfällt in fünf Hauptabteilungen (s. auch Erde sowie Erdkarten I und I, 7-9): Nördl. und Südl. Eis- oder Polar-M., Atlant. Ozean, Stiller oder Großer Ozean (auch Südsee, Pacific) und Ind. Ozean. Größere Teile eines Haupt-M., die in die Ländermassen hineinreichen, heißen Rand-M. oder, sofern sie mit dem Haupt-M. nur durch eine Meerenge verbunden sind, Binnen-M. Meerbusen (Golfe, Buchten, Baien) werden kleinere Einbiegungen des M. in das Land, Meerengen (Meeresstraßen, Kanäle, Sunde), Meerarme, die zwei M. oder Meeresteile verbinden [Tafel: Kartographie II, 11], genannt. Die mittlere Meerestiefe beträgt ca. 3500 m (s. auch Erde); die größten gemessenen Tiefen sind im Atlant. 8330 m, im Stillen 9636 m, im Ind. Ozean 6459 m, im Nördl. Eis-M. 3800 m, im Südl. Eis-M. 5733 m. Der Meeresgrund zeigt, gleich der Oberfläche der Erde, Erhöhungen und Vertiefungen, jedoch sind die Böschungen meist sehr gering, nirgends so steil wie in Gebirgen; der Meeresspiegel (Oberfläche des M.) dient als Grundlage für Höhenmessungen des Festlandes. Das Meerwasser hat einen salzig-bittern Geschmack (35-36 Promille Salzgehalt; in 100 g Seesalz sind enthalten: Chlornatrium 78,3, Chlormagnesium 9,4, Bittersalz 6,4, Gips 3,9, Chlorkalium 1,7, Verschiedenes 0,2 g). Die Meeresfarbe ist auf tiefem Wasser blau, jedoch in den Eis-M. flaschengrün, auf flachem grünlich; über das Leuchten des M. s. Meeresleuchten. Die Bewegungen des M. sind teils wellenförmige: der Seegang, Ebbe und Flut, sowie Erdbebenwellen, teils fortschreitende: die Meeresströmungen. Die Temperatur der obern Wasserschichten hängt von der Sonnenbestrahlung ab; nach der Tiefe zu findet Abnahme statt. Am Meeresboden hat man im Bereiche der Eis-M. bis zu -1,8° C., in den mittlern und niedern Breiten bei 5000 und 6000 m Tiefe 0,3-2° C. gefunden; diese niedrigen Temperaturen erklären sich durch das Zuströmen des eiskalten Wassers der Polargegenden am Boden. Die Wissenschaft, welche sich mit dem M. beschäftigt, heißt Meereskunde oder Ozeanographie (ein Zweig der Geographie). [S. auch die Karten: Weltverkehr, Polarländer I und die der Erdteile, sowie Beilage: Dampfschiffahrt.] – Vgl. Schleiden (3. Aufl. 1887), Boguslawski und Krümmel (2 Bde., 1884-87), Walther (1893), Keller (1895), Ratzel (1900), Chun (1900), Schott (1902), Krümmel (2. Aufl. 1902, Thoulet (franz., 1904); Perthes' »Seeatlas« (6. Aufl. 1903) und die Lehrbücher der Geographie.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 156.
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