Giftpflanzen

Giftpflanzen. 1. Sonnenwendige Wolfsmilch. 2. Bilsenkraut. 3. Stechapfel; a aufgesprungene reife Frucht. 4. Gefleckter Aronsstab; a Blütenkolben (Scheidenblatt entfernt). 5. Küchenschelle. 6. Herbstzeitlose; a blühend, b fruchttragend. 7. Goldregen. 8. Hundspetersilie. 9. Tollkirsche; a Frucht. 10. Kellerhals; a blühend, b fruchttragend. 11. Einbeere; a Frucht. 12. Roter Fingerhut. 13. Schwarzer Nachtschatten. 14. Wasserschierling; a Wurzelstock, durchschnitten.
Giftpflanzen. 1. Sonnenwendige Wolfsmilch. 2. Bilsenkraut. 3. Stechapfel; a aufgesprungene reife Frucht. 4. Gefleckter Aronsstab; a Blütenkolben (Scheidenblatt ...

[681] Giftpflanzen [hierzu Tafel: Giftpflanzen], Gewächse, die einen für den Menschen schädlichen Stoff enthalten, nach der Wirkung ihres Giftes als narkotische, scharfe oder ätzende und purgierende unterschieden. Die einheimischen G. wachsen, abgesehen von den vielen giftigen Pilzen, teils als Unkräuter auf Garten- und Ackerland (Taumellolch, Schierling, Wolfsmilch, Nachtschatten), auf Wiesen (Herbstzeitlose, einige Hahnenfußarten), in Wäldern (Einbeere, Aronsstab), in Gebirgswäldern (Nießwurz, Tollkirsche, Sturmhut, Fingerhut, [681] Seidelbast), auf Schutt etc. (Stechapfel, Gleiße, Bilsenkraut, Schöllkraut), in Sümpfen (Wasserschierling, Wasserlobelie, Porst); auch einige Zierpflanzen sind giftig, wie Kaiserkrone etc. – Vgl. Hein (1880), Mitlacher (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 681-682.
Lizenz:
Faksimiles:
681 | 682
Kategorien: