Goldener Schnitt

704. Goldener Schnitt.
704. Goldener Schnitt.

[696] Goldener Schnitt (Sectĭo aurĕa), Teilung einer Strecke in zwei Teile dergestalt, daß sich der kleinere Teil zum größern verhält wie letzterer zur ganzen Strecke; von A. Zeising als ästhetisches Gesetz in den Proportionen des menschlichen Körpers nachgewiesen (die Taille als Schnittpunkt gedacht), auch in der Blattstellung der Pflanzen als wirkendes Prinzip vermutet. Man teilt eine Strecke AB [Abb. 704] nach dem G.S., indem man in dem einen Endpunkt B ein Lot BC = ½ AB errichtet, C mit A verbindet, CD = CB und AG = AD macht; dann ist G der gesuchte Teilpunkt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 696.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: