Grünspan

[731] Grünspan, basisch essigsaures Kupfer, durch längere Einwirkung der Weintrester vermöge ihrer Essigsäure (blauer G.) oder verdünnter Essigsäure auf Kupferplatten (grüner G.) dargestellt, dient als Farbematerial. Durch Auflösen von blauem G. in Essig und Kristallisieren entsteht der kristallisierte G., neutrales essigsaures Kupfer, in Wasser ziemlich gut löslich. Der grüne Überzug (edler Rost, Patina) auf kupfernen oder messingenen Gefäßen, gewöhnlich G. genannt, ist kohlensaures Kupfer, auch giftig wie der eigentliche G.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 731.
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