Grünspan

[61] Grünspan, das in kupfernen Geschirren sich anlegende giftige Gemenge aus Kupferoxyd und mehreren essigsauren Salzen bestehend. Er wird in den Fabriken des südlichen Frankreichs auf Kupfertafeln bereitet, die man einige Wochen lang gelind erwärmt, [61] dann der Luft aussetzt, befeuchtet und endlich abschabt. Zu Marseille, Montpellier, Nantes und Bordeaux bringt man ihn in Handel, führt ihn in 8-, 10- und 25pfündigen Brodformen aus, benutzt ihn als Beize in Färbereien, in der Medicin, und zur Bereitung anderer Farbeartikel.

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Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 5. [o.O.] 1835, S. 61-62.
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