[854] Inder, die (nichteurop.) Bewohner Indiens, zerfallen ihrer Rassenabstammung nach in vier Völkerschichten: 1) die arischen Hindu oder I. im engern Sinne, mit Kopf- und Gesichtsbildung der mittelländ. oder kaukas. Rasse, gelblichweißer bis dunkler Hautfarbe (schwarz bei Mischstämmen), schwarzem Haar; 2) tibet. (mongol.) Stämme, die im Norden mitten unter arischen Stämmen leben; 3) die drawidischen Völker im Dekhan, durch im ganzen dunklere Hautfarbe und die Sprache von erstern unterschieden [Tafel: Menschenrassen, 31]; 4) die als Überreste der Urbevölkerung Nordindiens (mit Ausnahme der Himalajaländer) geltenden Kolarier (oder Mundavölker) im nördl. Teile der Präsidentsch. Bombay. [Karte: Bevölkerung II, 2 u. 3.] (S. auch Ostindien.) – Vgl. Risley, »The tribes and castes of Bengal« (2 Bde., Kalkutta 1891); »Ethnographic glossary« (ebd. 1891 fg.); Senart, »Les castes dans l'Inde« (1896); Dubois (franz., 1897), »General report of the census of India, 1901« (1904).