Kanarienvogel

[927] Kanarĭenvogel (Serīnus canarĭus Koch), zur Familie der Finken gehöriger Vogel, oben gelbgrün mit hellgrauen Federrändern und dunklen Schaftstrichen, unten gelblich, Bauch weißlich, Flügel und Schwanz schwärzlich; Männchen oben braungrau. Länge 12-13 cm; Kanarische Inseln. Beliebter Stubenvogel, durch Züchtung einfarbig goldgelb gewogen. Je nach dem Ziel der Züchtung unterscheidet man Gesangsvögel (Harzer K., Hohlroller), Farbenvögel (hierher die Mischlinge mit einheimischen Vögeln, die engl. Farbenrassen, die durch Fütterung mit Cayennepfeffer orangerot gewordenen Pfeffervögel) und Gestaltvögel (holländ. Rasse: Trompeter, Pariser, Brabanter, Katzenbuckel etc.). Bedeutende Zucht im Harz. – Vgl. Bröse (1893), Kleeberger (6. Aufl. 1898), Ruß (10. Aufl. 1901).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 927.
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