[81] Lötrohr, ein eng zugespitztes, an einem Ende umgebogenes oder aus Haupt- und Ansatzteil mit dazwischen eingeschaltetem Wassersack bestehendes Rohr [Abb. 1081] zum Anblasen der Flamme, um eine Stichflamme [a] zu erzeugen, dient zum Löten kleiner Gegenstände; in der analytischen Chemie, um das Verhalten verschiedener Körper in hoher Temperatur, in der Oxydations- und Reduktionsflamme, zu beobachten. Als Unterlage dabei dient meist Kohle, aber auch Platinblech etc. Lötrohrgebläse, mechan. Vorrichtungen zum Hervorbringen eines beträchtlich hohen Hitzegrades ohne Beihilfe der menschlichen Lungen (Balgen- und Gasometergebläse). – Vgl. Plattner (6. Aufl. 1897), Redlich (2. Aufl. 1903).