[89] Luftröhre (Trachea), der zwischen Kehlkopf und Lungen gelegene Teil der Atmungswerkzeuge, eine aus Häuten und Knorpelringen zusammengesetzte Röhre [Tafel: Eingeweide I, 2 u. 3], liegt an der vordern Seite des Halses, teilt sich innerhalb der Brusthöhle in zwei Äste (Bronchi), die zu den beiden Lungen führen und sich hier wieder in immer kleinere Zweige teilen, bis sie in den Lungenbläschen enden. Die häufigste Krankheit der L. ist der Luftröhrenkatarrh (Trachitis); er rührt meist von der Einatmung kalter oder mit schädlichen Gasen geschwängerter Luft her; die sog. Luftröhrenschwindsucht kommt gewöhnlich in Verbindung mit Lungen- oder Kehlkopfschwindsucht vor; Verengerung der L. (Tracheostenosis), sich durch pfeifendes Ein- und Ausatmungsgeräusch äußernd, wird verursacht durch Geschwülste, die von außen auf die L. drücken (Kropf), oder durch kruppöse und diphtherische Membranen in der L. Nach Verwundungen der L. bleibt oft eine Luftröhrenfistel zurück. Über den Luftröhrenschnitt s. Tracheotomie.