Manessische Handschrift

[122] Manessische Handschrift, berühmte, im 14 Jahrh. in der Schweiz entstandene, seit dem 17. Jahrh. bis 1888 in Paris, seitdem wieder wie früher in Heidelberg aufbewahrte deutsche Minnesängerhandschrift, enthält 7000 Strophen von 141 Dichtern und 317 große Bilder; benannt nach einem Gedicht Hadlaubs auf den Züricher Ratsherrn Rüdiger und seinen Sohn Joh. Manesse (um 1300), die eifrig Liederbücher sammelten; abgedruckt in von der Hagens »Minnesinger« (1838); neue Ausg. von Pfaff (1898 fg.)

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 122.
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