Marianen

Deutsche Kolonien. II. (Karten) 1. Kaiser Wilhelms-Land und Bismarck-Archipel. 2. Marshall-I.n 3. Karolinen und Marianen. 4. Kiau-Tschou-Gebiet. 5. Samoa-Inseln.
Deutsche Kolonien. II. (Karten) 1. Kaiser Wilhelms-Land und Bismarck-Archipel. 2. Marshall-I.n 3. Karolinen und Marianen. 4. Kiau-Tschou-Gebiet. 5. ...

[132] Mariānen, Ladronen, Diebsinseln, außer Guam (s.d.) dem Deutschen Reiche (626 qkm, 2400 E.; Bezirksamt von Deutsch-Neuguinea im weitern Sinne; Regierungssitz Saipan) gehörige mikrones. Inselgruppe vulkanischen Ursprungs im Stillen Ozean [Karte: Deutsche Kolonien II, 3], zerfallen in eine südl. Hälfte, zu welcher Guam, die größte, Tinian, Rota und Saipan gehören, und eine nördl.; die zehn nördl. Inseln sind unbewohnt; Überreste früherer Kultur; Eingeborene, Chamorro, verwandt mit den Tagalen, außerdem Karolinier u.a.; Kokospalmen; Handel s. Beilage: Australien und Ozeanien. – Die M., 1521 von Magalhães entdeckt und Ladronen benannt, seit 1668 spanisch, 1898 bez. 1899 an die Ver. Staaten und an Deutschland verkauft. – Vgl. Finsch (1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 132.
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