Parabel

1328. Parabel.
1328. Parabel.

[351] Parābel (grch. Parabòle), Gleichnis, eine erdichtete Erzählung, die an einem ausgeführten Gleichnis eine Moral veranschaulicht. – P., in der Geometrie ein Kegelschnitt, welcher entsteht, wenn der Mantel eines Kegels (s.d.) durch eine mit der Kegelseite parallele Ebene durchschnitten wird. Der dabei der Kegelspitze zunächst liegende Punkt ist der Scheitel der P. Sie ist auch der geometr. Ort aller Punkte, die gleiche Abstände von einer gegebenen Geraden (Direktrix) und einem gegebenen festen Punkt (Brennpunkt) haben. Die Gerade durch Scheitel und Brennpunkt heißt Achse [Abb. 1328; a Achse, b Parabelpunkt, von der Direktrix d und dem Brennpunkt f gleichweit entfernt, m Scheitel]. Die beiden vom Scheitel auslaufenden Zweige der P. sind unendlich und nähern sich dem Parallelismus mit der Achse.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 351.
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